Kultur & Tourismus
Kultur und Tourismus sind zwei Themengebiete, die unabdingbar miteinander verknüpft sind. Durch die Corona-Pandemie wissen wir wieder zu schätzen, wie viel die Region um das Stadtgebiet Wittingen zu bieten hat. Sie zeichnet sich durch Natur, reizvolle Landschaften und viele kleine Sehenswürdigkeiten aus. Wichtiger Baustein ist dabei der bereits seit geraumer Zeit durch die Südheide Gifhorn GmbH vermarktete sanfte Tourismus.
Sanfter Tourismus
Der sanfte Tourismus ist eine Reiseform, die so wenig wie möglich auf die bereiste Natur einwirkt bzw. ihr schadet. Die FWG fordert den konsequenten Ausbau dieser Reiseform für die Stadt Wittingen. Einerseits steigert dies die Attraktivität für externe Erholungssuchende und bringt damit auch Gelder in die Stadt, zum anderen können auch die Anwohner davon profitieren.
Die FWG will die hiesigen Attraktionen, insbesondere für Familien, stärken und ausbauen bzw. neue schaffen. Dazu gehört die Stärkung der Sehenswürdigkeiten wie kleine Museen und Ausstellungen und die dauerhafte Unterstützung der Freizeitanlagen. Um dieses Ziel zu erreichen, fordert die FWG den konsequenten Ausbau von Rad- und Wanderwegen und deren Unterhaltung. Ebenso setzen wir uns dafür ein, das grüne Band, ein deutschland- und europaweit einmaliges Naturdenkmal auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, fahrradfähig zu machen, damit die Strecke im Raum Wittingen nicht nur bewandert, sondern auch befahren werden kann.
Die Freibäder in Wittingen und Knesebeck sind durch kommunale Mittel in der Attraktivität zu stützen, Spielplätze auszubauen und Instand zu halten, neue Attraktionen im Stadtgebiet zu schaffen.
Wir möchten bei dem Aufbau eines Wittinger Stadtmuseums unterstützen und auch aktiv den Ideenfluss für neue Projekte ermöglichen. Beispielsweise hat Wittingen nicht nur eine lange Geschichte, sondern auch eine eigene überregional bekannte Brauerei, aber kein Brauhaus. Besucher assoziieren die Brauereistadt Wittingen mit Gastfreundschaft und Geselligkeit. Eine entsprechende innenstadtnahe Institution fehlt allerdings. Dies ließe sich mit regionalen Spezialitäten kombinieren.
Die Formel lautet hier: durch mehr kulturelle Einrichtungen erhöhen wir die Attraktivität für touristische Besucher, die damit letztlich auch die einheimische Wirtschaft unterstützen. Die FWG setzt sich für eine Kooperation des Gesamtverbundes Südheide im Rahmen einer kommunalübergreifenden Zusammenarbeit ein.
Kulturelle Anlaufpunkte für (junge) Leute
Wir fordern Anlaufstellen und Treffpunkte von und für Jugendliche und Kinder. Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren haben seit Jahren keinen Ort, an dem sie sich treffen und austauschen können. Für diese Altersgruppe existieren heute einfach nicht mehr die Möglichkeiten wie noch vor 20 Jahren. So orientieren sich große Teile dieser Altersgruppe frühzeitig in Richtung umliegender größerer Städte, was letztlich auch ein Einflussfaktor für die spätere Abwanderung der jungen Anwohner ist.
Wir möchten den Jugendlichen die Chance geben, Ihre Talente zu entfalten: auf dem Bolzplatz, im Skatepark oder in offen zugänglichen Proberäumen, wo junge Bands eine Chance zum Üben und zum Austausch erhalten. Es ist auch zu überlegen, im Sommer eine Festivalreihe zu starten, in deren Rahmen (über-) regionale Bands und Solokünstler über einen Zeitraum von beispielsweise sechs bis acht Wochen Auftrittsmöglichkeiten erhalten.
Damit Kindern und Jugendlichen Angebote gemacht werden können, die auch tatsächlich auf sie abzielen und nicht aus Unkenntnis der Politik Dinge initiiert werden, die komplett an den Interessen dieser wichtigen Bevölkerungsgruppe vorbei gehen, sollen Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung, Planung und Schaffung dieser neuen Angebote aktiv beteiligt werden. Eine Kooperation mit der Kreisvolkshochschule kann auf der einen Seite die Attraktivität steigern und auf der anderen Seite die vielfältigen musischen Talente der Kinder und Jugendlichen ausbauen.